Im aktuellen Heft von „Spektrum der Wissenschaft – Gehirn und Geist“ ist ein interessanten Artikel zum Thema „Polyamorie“ erschienen, in dem ich zitiert werde.
Die Medien haben gerade Gefallen an diesem Thema gefunden, was einerseits zu begrüßen ist, andererseits wird die Thematik leider oft sehr reißerisch und sensationslüstern angegangen. Nicht so bei dem hier erwähnten Artikel, er sieht die polyamoröse Liebesform – mit all ihren Freuden und Herausforderungen – als eine Möglichkeit neben anderen an.
Polyamory: Ein Überbegriff für vieles
Dabei stellt der Artikel zurecht klar, dass es sich bei der Polyamory – noch stärker als bei der Monogamie – nicht um ein einheitliches, homogenes Konstrukt handelt. Unter den Obergriff fallen sehr viele, individuell unterschiedliche Formen, die Liebe mit mehreren Menschen zu leben.
Zum Glück verliert sich der Artikel aber nicht in Definitionen und Begriffsbestimmungen, denn diese sind schwierig und oft wenig ergiebig, da die Übergänge fließend sind. So könnte man sich besipielsweise vortrefflich darüber streiten, ob eine verbindliche, offene Beziehung, in der sexuelle Kontakte zu anderen Menschen transparent gemacht werden und erlaubt sind, unbedingt als polyamor einzustufen ist. Schließlich müssen solche Kontakt ausserhalb des Paares ja nicht in jedem Fall auch etwas mit „mehrfacher Liebe“ (Poly = mehrfach, Amor = Liebe) zu tun haben.
Pfiffiger Gedanke aus dem Polyamory Artikel
In polyamoren Beziehungen spielt Aufrichtigkeit eine zentrale Rolle aber auch in anderen Liebesbeziehungen halten sie viele Menschen für wichtig. Hier beispielhaft ein pfiffiger Gedanke dazu aus dem Artikel:„Menschen, die monogam leben sind oft nicht ganz aufrichtig Ihrem Partner gegenüber, solche die polyamor leben, sind es oft nicht ganz sich selbst gegenüber“.
In dem Artikel kommen „bekannte Experten“ zu dem Thema zu Wort, wie Prof. Dr. Ulrich Clement aus Heidelberg und auch ich selbst werde dort zitiert.
Um den Artikel anzulesen bitte auf diesen Link clicken:
www.spektrum.de/alias/polyamorie/meine-liebe-reicht-fuer-viele/1320521
Wer den Artikel dann ganz lesen will, kann das aktuelle Heft dort als kostenloses Probeheft anfordern (oder es für 6€ als PDF herunterladen)
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